Sich über andere Autofahrer aufregen oder über Familienangehörige, die alles liegen lassen: Oft ärgern wir uns, dass wir uns so ärgern und hätten unsere Gefühle gerne besser im Griff. Der Psychologe Sven Barnow erforscht Methoden, die hier helfen können. Nadine Zeller im Gespräch mit Sven Barnow (SWR 2024) | Mehr zur Sendung: http://swr.li/gefuehle-in-griff-bekommen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: daswissen@swr.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen |
Wenn Du mehr über das Thema wissen möchtest, ist vielleicht diese Das Wissen-Folge für Dich interessant: "Emotionen lernen – Wie man den Umgang mit Gefühlen trainieren kann". Darin geht es um Kinder und wie sie üben können, ihre Gefühle zu regulieren.
Wallensteins Tod spielt 1634 während des 30jährigen Kriegs und ist ein Lehrstück über die Hybris der Macht. Zu hören sind große Schauspielerstimmen wie Elisabeth Flickenschild und Paul Hoffmann.
Mwangi Hutter ist ein Künstler-Duo mit einer Persönlichkeit: „die Geschichte zweier Individuen, die zu einem Künstler verschmelzen“. So stellt sich das Paar auf seiner Website vor. In ihrer Kunst zeigen Mwangi Hutter, wie konventionelle Vorstellungen von Identität und Geschlecht, sozialer und kultureller Herkunft überwunden werden können. Geboren in Nairobi und in Ludwigshafen am Rhein, haben sich die beiden während des Studiums in Saarbrücken kennengelernt. Ihre Arbeiten wurden bei der documenta, bei der Biennale von Venedig, im Brooklyn Museum New York und im Centre Pompidou Paris gezeigt.
Er ist dünn und kross und ein Klassiker auf vielen Herbst- und Weinfesten: der Flammkuchen, der in Oberschwaben als Dinnete, im Badischen als Dinnerle und in der Stuttgarter Region als Deie bekannt ist. Der Name verweist auf das Wort „dünn“ und damit auf die ausgewalzten, flachen Kuchen, die traditionell mit Zwiebeln und Schmand belegt werden. Ähnlich wie die französischen Flammkuchen werden die Dinnete aus Hefeteig gemacht, wobei Genussforscher Prof. Thomas Vilgis vom Mainzer Max-Planck-Institut bei seinem Rezept Dinkelmehl bevorzugt.
Wer steckt hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, dem Erfinder des Bitcoins? Diese Frage ist vielleicht das größte Mysterium des Digital-Zeitalters. Ein geniales Mastermind muss es sein, der oder die nicht weniger als das Konzept „Geld“ neu gedacht hat. Eine HBO-Dokumentation behauptet jetzt, der Krypto-Experte Peter Todd ist der Erfinder. Doch der dementiert.
Stillstand gibt es bei dieser Künstlerin nicht, die noch mit 87 Jahren auf der Bühne steht. Aktuell spielt sie im Stuttgarter Kammertheater die Titelfigur des Stücks „Frau Yamamoto ist noch da“. Nachdem sie das Stück gelesen habe, habe sie sofort zugesagt, erzählt Nicole Heesters, die sich für die eigenwillige Geschichte, bestehend aus 20 kurzen Episoden, begeistert. Dabei geht es um das, was das Leben ausmacht – von der Fischsuppe, über Religion und menschliche Beziehungen bis zum Tod. „Wenn man wach und neugierig und mit Phantasie zuhört, kann man sich sein Stück daraus bauen.“
„Wenn ich Gedichte mache, werden sie kriminell sein“, schreibt der Heilbronner Lyriker Ernst S. Steffen. Fast die Hälfte seines Lebens hat er im Gefängnis verbracht, wo er zum Schreiben fand. Schon sein erster Lyrikband machte ihn 1969 zu „einem der bekanntesten Gefängnisschriftsteller der deutschen Gegenwart“. Die Veröffentlichung und den Erfolg seines zweiten Bandes hat er nach einem tödlichen Autounfall nur ein Jahr später nicht mehr miterlebt. Eine Neuauflage seiner Werke, herausgegeben vom Heilbronner Literaturhaus-Chef, erinnert an den Schriftsteller, der in seinem Gedicht „Heimkehr“ darüber nachgedacht hat, wie es sein wird, nach Hause und damit in Freiheit zu kommen.
Die Sängerin Carmen Souza aus Lissabon liebt die Abwechslung und den Klang diverser Sprachen und Akzente. Sie spielt mit Gesang, Scatting, Improvisation und macht immer wieder auch ihre kapverdischen Wurzeln in ihrer Musik hörbar. Für ihr neues Album „Port’Inglês" hat sich die Geschichten aus jahrhundertelanger britischer Besetzung der Kapverden erzählen lassen. So beschreibt ein Song die Ankunft des Naturwissenschaftlers Charles Darwin auf der Insel St. Jago. Andere Stücke beschäftigen sich mit Themen wie kultureller Identität, Kolonialismus und Widerstand.
Das Album besticht durch seine Klangfarben, durch die besondere Mischung von Jazz und traditionellen kapverdischen Rhythmen, vor allem aber durch die wandelbare Stimme Carmen Souzas.
Mit der Malnata, der Unheilbringenden, spricht man nicht und spielt man nicht – am besten, man sieht sie erst gar nicht an. Francesca wird gegen all diese Regeln verstoßen und herausfinden, dass hinter der so kühn wirkenden Malnata die dennoch verletzliche Maddalena steckt. Die Freundschaft der beiden Mädchen wird im Italien von 1935 auf mehr als eine Probe gestellt werden. Rike Schmid betont in ihrer Interpretation das Geheimnisvolle der Geschichte und gibt ihr dadurch einen unwiderstehlichen Sog.
Patrik ist Spitzensportler, Diskuswerfer. Sein größter Triumph: Die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen. Der Leistungssport, täglich strenges Training und permanente Disziplin haben sein Leben bestimmt, bis Ada auf die Welt kommt, seine Tochter. Deren Mutter verlässt die Familie plötzlich, ohne Vorwarnung. Patrik ist allein mit einem Baby, das er zunächst gar nicht wollte. Wie soll er damit umgehen? Alles, was er kennt, ist die Strategie eines Leistungssportlers, und der folgt er. Er widmet sein ganzes Leben jetzt seiner Tochter und entwickelt daraus eine totale Abhängigkeit. Andreas Moster erzählt eine Geschichte, in der er die klassische Erzählung von Kindern, die von ihren Eltern abhängig sind und beginnen, ihre eigenen Wege zu gehen, umkehrt. Er erzählt von einem Vater, der selbst immer abhängiger wird, bis er erkennt, dass er sich irgendwann daraus lösen muss, wenn er will, dass die Beziehung zu seiner Tochter erhalten bleibt.