-Drama- Vor sich eine weiße Wand ringt ein Schriftsteller um den ersten Satz eines neuen Textes. Weil sich der nicht einstellen will, springt er auf und kontrolliert zum hundertsten Mal den Zustand seiner Wohnung. Das Ergebnis ist erschütternd. // Von Jan Peter Bremer / Bearbeitung: Jan Peter Bremer / Regie: Oliver Sturm / WDR 2013 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Dieser psychedelische, verquere und humorvolle Weltraumtrip beginnt in einer Toilettenschüssel und führt einen Astronauten quer durch das Sonnensystem und darüber hinaus. Wild- und Haustiere oder bizarre Persönlichkeiten bevölkern dieses von bewaffneten Revolutionen heimgesuchte Universum.
-Psychothriller- John und Jane Lancing könnten zufrieden sein mit sich und der Welt. Endlich haben sie ihr Haus in einer englischen Vorstadt bezogen, in ruhiger Wohnlage zwischen gepflegten Gärten. Doch die Ruhe täuscht. // Von Verna Alexander / Aus dem Englischen von Thomas Mohr / Regie: Dieter Carls / WDR 2002 / www.hoerspiel.wdr.de
Kriminalhörspiel von Doris Gercke. Jede deutsche Großstadt hat ihre sozialen Brennpunkte; bei den am Stadtrand gelegenen Hochhaussiedlungen mit Billigwohnraum sind Vereinsamung, Ausweglosigkeit und Kriminalität geradezu vorprogrammiert. Die Hamburger nennen die triste Ansammlung ihrer Betonklötze, Einfamilienhäuser und Asylantenheime zynisch den Hoffnungsberg. Hier kennen die Jugendlichen nur eine Perspektive: abhauen! Binnen kurzer Zeit ist nun schon die dritte junge Frau in dem Problemviertel ums Leben gekommen. Die Streifenpolizistin Eva Bentrupp und ihr Kollege waren sogar unmittelbare Zeugen, als sie aus dem Fenster stürzte. Wieder ein Selbstmord? Ein Unfall? Da Eva den Eindruck hat, dass die Kripo sich bei den Ermittlungen nicht besonders viel Mühe gibt, bittet sie ihre ehemalige Kollegin Bella Block um Mithilfe. Nach einer satten Erbschaft nimmt Bella zwar eigentlich keine Detektivaufträge mehr an, doch das Schicksal der Mädchen
Rudolf schreibt seit einem Jahrzehnt an seiner großen wissenschaftlichen Arbeit über den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Widrige Umstände hindern ihn am Schreiben des ersten Satzes: der Besuch seiner Schwester, nach ihrem Weggang die Furcht, sie könnte wiederkommen, Krankheit, das schlechte Wetter. Deshalb packt er die Koffer, um in Palma endlich schreiben zu können. Er sitzt dort in einem Café und erinnert sich an eine junge Frau, die er bei seinem letzten Palma-Aufenthalt vor anderthalb Jahren angesprochen hat, an ihr trauriges Schicksal, das ihn plötzlich brennend interessiert.
Stella besitzt ein Kleid aus einem blauen Seidenstoff. Sie liebt dieses Kleid, und es ist ein Erinnerungsstück an ihre russische Urgroßmutter, die es aus St. Petersburg nach Berlin mitnahm. Stellas russische Urgroßmutter bestickte das Kleid vor 100 Jahren - mit Sternen und Schneeflocken aus Silberbrokat und mit einem goldenen Faden eingefasst. Eines Tages zerstört Stella in ihrer Nachlässigkeit das Kleid fast gänzlich. Daraufhin erzählt ihr ihre Oma Josephine von der Geschichte des Erbstückes: Es sind wundersame Erzählungen vom alten Russland, vom Berlin der 20er-Jahre, von der Flucht der jüdischen Familie nach New York und einem Neuanfang in Berlin.
Martin Lampe, seit 30 Jahren Diener Immanuel Kants, soll "abgeschafft" werden. Am frühen Morgen seines letzten Tages rechnet er mit seinem Herrn ab: mit diesem Provinzphilosophen, der nie über Königsberg hinausgekommen ist und von der Welt nur durch ihn weiß. Ein fulminanter Monolog, grandios interpretiert von Manfred Steffen.
"Wer sind wir eigentlich noch?", fragte der Schriftsteller Thomas Brasch, und Masha Qrella singt diese Zeilen. Sie und ihre Mitmusikerinnen machen Braschs Lyrik zu Songtexten. Im musikalischen Zwiegespräch folgen sie seinem Beispiel, sich mit der Welt und der eigenen Existenz in ihr auseinanderzusetzen.
Ein absurd-ironisches und zugleich auf Fakten basierendes Hörspiel über die Privatisierung der Bahn in Großbritannien und die Mechanismen der kapitalistischen Optimierung von Unternehmen. Was ist das Leben wert?
Anstatt für die Schule zu büffeln, träumt die elfjährige Nike während des Homeschoolings davon, Sängerin zu werden und vor ihrer versammelten Familie das Finale von "The Voice Of Germany" zu gewinnen. Leider ist Nikes kleine Schwester Henne vor eineinhalb Jahren hörgeschädigt zur Welt gekommen. Die Diagnose "sie hört ab Düsenflugzeug" hat die Familie zunächst aus der Bahn geworfen, aber dann haben sich die Eltern langsam mit dem Gedanken abgefunden. Bis der Vater von einer neuen Therapiemöglichkeit gehört hat, die es möglich macht, Kinder mit Cochlea-Implantat so zu trainieren, dass sie trotz Hörverlust eine altersgemäße Hör- und Sprachentwicklung erleben können. Ob Henne auch so ein Implantat bekommen soll, darüber sind sich die Eltern uneins. Die Homeschooling-Aufgabe ihres Deutschlehrers Herr Klappbrot "Schreibe einen Brief an eine prominente Persönlichkeit" bietet Nike eine prima Gelegenheit, über diese Problematik mit Gott ins Gespräch zu kommen.
Dan der Dachs ist in Not! Denn der böse Dr. P´Krall setzt eine resolute Dächsin auf ihn an. Muss Onkel Stan gerade jetzt auf den Mond fahren, um dort für Frieden und Freude zu sorgen? Das wird knapp.